Harald Wolter-von dem Knesebeck
Das Mainzer Evangeliar
Stahlende Bilder - Worte in Gold
Um 1250 entstand im Bistum Mainz eines der bedeutendsten Werke der deutschen frühgotischen Buchmalerei: das Mainzer Evangeliar. In Ausstattungsreichtum und stilistischer Bedeutung überragt der Codex die Buchproduktion seiner Zeit bei weitem. 100 Blatt sind durchgehend in Goldtinte geschrieben und mit 71 Einzelbildern zum Neuen Testament in reinstem Zackenstil sowie zahlreichen Initialen geschmückt.
Der mächtige Mainzer Erzbischof gilt als Stifter oder Adressat dieser Prachthandschrift aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Bewusst knüpft der unbekannte Meister an die kaiserliche Tradition der goldenen Evangelienbücher aus karolingischer und ottonischer Zeit an. Stilistisch steht er dagegen ganz im Zeichen der neuen Zeit.
Ein virtuoser Bilderzyklus visualisiert Szenen aus dem Neuen Testament. Einmalig für das 13. Jahrhundert ist die Fülle der Bilder zum Leben Jesu, das zumeist auf Goldgrund und in tief leuchtenden Farben eindrucksvoll dargestellt wird. Der vorliegende, üppig ausgestattete Band präsentiert einen Großteil der Illuminationen und beleuchtet Entstehungsgeschichte sowie liturgische Funktion der Prachthandschrift.
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